Zum Einsatz kommt bei den neuartigen Internet-Grabsteinen ein sogenannter QR-Code, das ist ein zweidimensionaler Barcode, der in Japan weit verbreitet ist und unter anderem in Digitalkameras und Mobiltelefonen eingesetzt wird. Eine entsprechende Handy-Software wertet die Informationen aus und ruft den im Code hinterlegten Link am Mobiltelefon auf.
Ishinokoe stellt mit dem Grabstein auch ein virtuelles Profil zur Verfügung. Neben den Erinnerungen an den Verstorbenen befinden sich dort beispielsweise auch Besucherlisten. Mit dem neuen Angebot will das Beerdigungsunternehmen den Friedhofsbesuch zeitgemäßer gestalten. Oft beschränke sich solch ein Besuch auf wenige Minuten, in denen Kerzen angezündet oder Blumen niedergelegt werden, so das Unternehmen.
"Wir hoffen, dass unser Trauerservice nicht nur für unsere Kunden zur Verfügung steht, sondern die gesamte Bestattungsindustrie verändert wird", sagt Yoshitsugu Fukuzawa, der Chef des Unternehmens. Hinterbliebene können somit bei jedem Besuch am Grab Erinnerung aufrufen. Als primäre Zielgruppe für die neue Art des Andenkens sieht Fukuzawa die jüngere Generation. Das Hightech-Grab kostet rund eine Million Yen (umgerechnet 6.200 Euro). (pte)
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