Angespielt

"Super Mario Odyssey": Ein Mann und seine Mütze

Spiele
23.09.2017 06:00

Es ist sein vermutlich größtes Abenteuer: Am 27. Oktober bricht Super Mario auf Nintendos Switch mit "Super Mario Odyssey" zu einer abenteuerlichen Weltreise jenseits des Pilzkönigreichs auf. krone.at konnte ihn bei einem Anspieltermin von Nintendo bereits ein Stück des Weges begleiten.

Mit "Super Mario Odyssey" kehrt Nintendo zumindest ein Stück weit zu den Wurzeln der Serie zurück: Als erstes 3D-Abenteuer im Sandbox-Stil seit "Super Mario 64" und "Super Mario Sunshine" (1996 bzw. 2002), dürfen sich Gamer erstmals seit langer Zeit wieder in riesige 3D-Welten voller Geheimnisse und Überraschungen stürzen, darunter neue Kostüme für Mario und zahllose Interaktionsmöglichkeiten mit der lebendigen Umgebung.

Ganz traditionell dagegen ist die Rahmenhandlung: Bösewicht Bowser entführt Prinzessin Peach. Mario eilt ihr zur Rettung hinterher. So weit, so wenig originell. Doch damit erschöpft sich die Kritik an dem kunterbunten Jump'n'Run auch schon wieder. Denn Mario bekommt bei seinem neuesten Abenteuer Unterstützung von einem ungewöhnlichen Gefährten, der ein ähnliches Schicksal teilt: Cappy.

Ob Fisch, ob Fleisch
Dieser haucht Marios Mütze und anderen Kopfbedeckungen Leben ein und wird mit seiner Fähigkeit, andere Gegenstände oder Widersacher zu kapern (oder "capern", wie es Nintendo nennt), zum zentralen und überaus unterhaltsamen Spielelement. Ob Koopa, Goomba, Frosch, Fisch Gabel oder ein Stück Fleisch: Mittels Cappy kann Mario in eine Vielzahl von Dingen schlüpfen bzw. diese kontrollieren, um von ihren individuellen Fähigkeiten Gebrauch zu machen.

Haben Mario und Mütze erst einmal Besitz ergriffen, erklimmen sie mühelos die höchsten Plattformen, gelangen zu unter der Wasseroberfläche versteckten Geheimnissen (und zwar ohne dabei Gefahr zu laufen, dass ihnen der Sauerstoff ausgeht) oder sind unempfindlich gegen kochende Pudding-Meere und andere ansonsten tödliche Extreme.

Das Problem: Nicht jeder lässt sich so einfach kontrollieren. Damit Cappy sein Werk vollbringen kann, müssen zunächst etwaige andere Kopfbedeckungen durch einen gezielten Sprung oder Wurf beseitigt werden. Letzteres gelingt am besten per Joy-Con-Controller. Zwar lässt sich "Super Mario Odyssey" prinzipiell auch per Pro-Controller (bzw. mit Joy-Con-Halterung) spielen, doch bringt man sich dann um den Spaß, Cappy per Gestensteuerung den nötigen Drive zu verpassen und die Flugbahn der Mütze zu beeinflussen. Im Koop soll diese Aufgabe einem zweiten Spieler zuteilwerden - ausprobieren ließ sich dieses Feature allerdings leider noch nicht.

Viel zu sehen, noch mehr zu entdecken
Kurz testen ließ sich dagegen bereits der Snapshot-Modus, der er Spielern erlaubt, mittels virtueller Kamera die schönsten Momente und Entdeckungen virtuell festzuhalten und letztlich auch mit anderen Spielern zu teilen. Und zu entdecken gibt es in den drei angespielten Welten - vom eher düsteren und filzigen Hutland über das kunterbunte kulinarische Schlemmerland bis zum feucht-fröhlichen Küstenland mit seiner Unterwasserwelt voller gefährlicher Muränen und Algen - reichlich.

Allen voran nebst diversen Bonusleveln, in denen Nintendo auch gerne einmal von der 3D- wieder in die 2D-Perspektive verfällt, Münzen und andere Zahlungsmittel, mit denen Mario auf Shopping-Tour gehen und neue Kostüme freischalten bzw. kaufen kann. Die wiederum braucht es auch, um in bestimmte Spielabschnitte vorzudringen und die so dringend für die Rettung von Prinzessin Peach benötigten Power-Monde zu sammeln, die als Treibstoff für Marios Luftschiff fungieren. Sonst heißt es etwa im Küstenland: Ohne Badehose kein Einlass.

Vorläufiges Fazit
Fad wird einem - so viel lässt sich nach 90 Minuten in und mit "Super Mario Odyssey" bereits sagen - jedenfalls nicht. Für Abwechslung, sowohl in Sachen Optik als auch Gameplay, ist gesorgt. Immer wieder überrascht das Spiel mit kreativen Einfällen und liebevollen Details. Der Schwierigkeitsgrad ist dabei stets fordernd, aber fair. Gleiches gilt für die Steuerung, die allerdings aufgrund der Dreidimensionalität nicht selten ein genaueres Hinschauen nötig macht, um nicht vorschnell in den Abgrund zu springen. Den Spaß mindern kann allerdings selbst das nicht.

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