Um 10.16 Uhr MESZ registrierte SDO in der zurzeit aktivsten und einzigen Region auf der sichtbaren Hälfte der Sonne einen Ausbruch ("Flare") der Stärke M 7,9. Eine solche Eruption kann Störungen an Satelliten verursachen sowie zu zeitweisen Ausfällen von Kommunikations- oder GPS-Systemen führen. Die ISDC-Experten rechnen am Wochenende mit einem heftigen geomagnetischen Sturm.
Die fünf Klassifizierungsgruppen eines Flares tragen die Bezeichnungen A, B, C, M und X, wobei jede Gruppe eine Messskala von 1,0 bis 9,9 besitzt. Erreicht ein Messwert 10, wird die Eruption der nächsthöheren Klasse zugeordnet. Die einzige Ausnahme bildet die Klasse X, die nach oben offen ist.
Seit über fünf Jahren im Weltall
Das Anfang Februar 2010 gestartete "Solar Dynamics Observatory" kreist in 34.600 Kilometern Höhe auf einer geosynchronen Umlaufbahn, die es ihm erlaubt, unser Zentralgestirn kontinuierlich zu beobachten. Rund ein Terabyte an Informationen sammelt die Sonde Tag für Tag und funkt sie zur Erde. Die Astronomen interessieren sich dabei vor allem für die Frage, wie das Magnetfeld unseres Zentralgestirns den Rest unseres Sonnensystems - und damit auch die Erde - beeinflusst.
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