Für 3,9 Mio. Euro

DNA-Entdecker versteigerte seine Nobel-Medaille

Wissenschaft
05.12.2014 13:31
Der US-Genetiker und Nobelpreisträger James Watson hat seine Nobel-Medaille zu klingender Münze gemacht: Bei 4,75 Millionen Dollar (3,9 Millionen Euro) erhielt ein anonymer Bieter am Donnerstag den Zuschlag. Das Auktionshaus Christie's in New York hatte mit maximal 3,5 Millionen Dollar für die 23-Karat-Goldmedaille gerechnet.

Mehrere Manuskripte und Schriften Watsons, darunter Notizen für seine Nobel-Rede, brachten zudem insgesamt mehr als 600.000 Dollar (umgerechnet rund 480.000 Euro) ein. Der 86-jährige Wissenschaftler will einen Teil des Geldes mehreren Universitäten stiften, an denen er studierte und lehrte.

Nobelpreis für Entdeckung der DNA-Doppelhelix
Watson wurde 1962 mit dem Nobelpreis für Medizin geehrt. Die Auszeichnung erhielt er für die Entdeckung der Doppelhelix-Struktur der DNA neun Jahre zuvor.

Später sorgte er mit rassistischen Äußerungen für Empörung, mit denen er die Intelligenz von Schwarzen anzweifelte. In Teilen der Wissenschaftsgemeinschaft wird der Forscher trotz einer Entschuldigung für diese Entgleisung bis heute gemieden.

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