Der Beschuldigte muss sich nun regelmäßig bei Gericht melden, seinen Aufenthaltsort bekannt geben und darf die Ermittlungen nicht behindern. Er darf seinen Reisepass behalten und somit auch ins Ausland fahren.
Evers, seit heuer Trainer des US-Nationalteams, war nach den Rennen in Beaver Creek nach München geflogen und von dort mit dem Auto unterwegs in seinen Heimatort Flachau. Doch kurz nach der bayrisch-österreichischen Grenze stoppten ihn Zielfahnder, präsentierten ihm den Haftbefehl und brachten ihn zur Einvernahme ins Landeskriminalamt.
Ex-Freundin zu vier Jahren Haft verurteilt
Der Vorwurf lautet auf Geldwäsche, laut Staatsanwalt Marcus Neher geht es um eine Summe von 1,4 Millionen Euro. Der Hintergrund: Von 2001 bis 2005 arbeitete die damalige Lebensgefährtin des Skitrainers als Chef-Buchhalterin bei einer bekannten Computerfirma in München. In dieser Zeit soll sie insgesamt 7,6 Millionen Euro aus dem Verkauf von Computer-Hardware an den Firmenbüchern vorbeigeschleust und in die eigene Tasche gesteckt haben. Dafür wurde sie zu vier Jahren Haft verurteilt.
Laut ihren eigenen Angaben war die Frau aber nicht die einzige Profiteurin. Auch Evers soll "mitgeschnitten" haben. Von den 1,4 Millionen Euro seien 900.000 Euro in den Bau seines Hauses und 500.000 Euro in verschiedene Anlageformen gesteckt worden. Seit Dezember 2011 hat deshalb die Salzburger Staatsanwaltschaft gegen den prominenten Trainer ermittelt.
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