"Tauben-Terror"

Tierfreundin zu 7.000 Euro Strafe verurteilt

Wien
06.12.2010 17:06
Vorläufiger Höhepunkt im Streit um die Taubeninvasion am Leopoldauer Platz: Das Landesgericht hat jene Tierliebhaberin, die durch exzessive Fütterung die Vögel massenhaft anlockt, nicht rechtskräftig zu einer Strafzahlung von mehr als 7.000 Euro verurteilt. Grund: Die Lebensqualität der Anrainer wird stark beeinträchtigt.

Völlig verunreinigte Dächer, Fenster und Autos, Lärm sowie starke Feinstaubbelastung – Nachbarn klagen seit Langem über die unerträglichen Zustände durch die Tausenden Vögel. Einer zog vor Gericht und bekam Recht. Die Richterin trug der Tierfreundin zudem auf, Maßnahmen zum Schutz der Anrainer zu treffen. Die Apothekerin hat auf ihrem Grundstück nämlich Futterplätze angelegt.

Soll das Füttern von Tauben gesetzlich verboten werden? Abstimmung in der Infobox!

Mit Speck, Weißbrot und Mais in rauen Mengen lockt sie die Tauben der Umgebung an. Trotz des Urteils ist der Spuk nicht vorbei. Denn die Beklagte will berufen.

"Gesundheit von Menschen ist gefährdet"
"Der Magistrat ist weiter säumig. Er muss endlich einschreiten", wettert der Floridsdorfer Bezirksrat Hans Jörg Schimanek (WIFF). '"Hier ist die Gesundheit von Menschen gefährdet." Schimanek befürwortet ein Fütterungsverbot. Das fordert auch die ÖVP Landstraße, wo in einigen Grätzeln ein ähnliches Problem herrscht.

von Alex Schönherr, Kronen Zeitung
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