Todesdrama in D
Pkw-Lenker (74) erlitt Infarkt: Vier Menschen tot
Der Volvo des 74-Jährigen, ein Arzt im Ruhestand, hatte am Sonntag gegen 19 Uhr auf dem Heimweg von einem Tagesausflug das Geländer einer Brücke über den Wesel-Datteln-Kanal im nördlichen Ruhrgebiet durchbrochen. Für die vier Insassen kam jede Hilfe zu spät: In dem Wagen starben neben dem Fahrer dessen 74-jährige Frau sowie ein weiteres Ehepaar im Alter von 70 und 76 Jahren.
"Verkettung unglücklicher Umstände"
Die Ermittler rätselten daraufhin, wie es zu der Tragödie kam. Das Unglück wurde laut Obduktionsbericht durch einen "internistischen Notfall" ausgelöst, hieß es am Montagabend. Eine "Verkettung unglücklicher Umstände" habe dann zu dem Unfall geführt.
Der Fahrer des Wagens hatte demnach ausgerechnet während der Fahrt auf der Brücke gesundheitliche Probleme bekommen, der Pkw stürzte in den Kanal. Die Leichen von drei der Opfer hatten Taucher am Sonntagabend an Land gebracht. Die vierte Leiche konnte erst kurz vor Mitternacht aus dem Unfallwagen geborgen werden, nachdem dieser von einem Kran aus dem Wasser gezogen worden war.
Rettungstaucher: "Frau versuchte noch zu entkommen"
Besonders tragisch: Eine der beiden Frauen, die am Rücksitz des Wagens saßen, hatte noch im Wasser versucht, aus dem sinkenden Auto zu entkommen. "Sie hing halb aus dem Fahrzeug, wollte sich noch retten. Da sie aber eingeklemmt war, kam sie nicht heraus", berichtete ein Rettungstaucher gegenüber der "Bild"-Zeitung.
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