Tat nach Nichtigkeit
Oberst erschossen: Assad-Cousin festgenommen
Suleiman al-Assad soll den Luftwaffenoberst Hassan al-Shaikh in der Hafenstadt Lattakia offenbar wegen eines Streits im Straßenverkehr erschossen haben. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte, die sich auf örtliche Quellen stützt, berichtete, er sei auf der Straße zwischen Lattakia und Kardaha, dem Herkunftsort der Familie Assad, festnommen worden. Die Angaben der Beobachtungsstelle sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen.
Die Witwe des Opfers, Mayssa Ghanem, sagte der regierungsnahen Zeitung "Al-Watan", sie habe ein "Versprechen von Präsident Assad erhalten, den Täter zu bestrafen, egal wer er ist". Dieses Versprechen sei ihr von "offiziellen Delegationen" überbracht worden, die nach Lattakia gekommen seien, um ihr Beileid auszusprechen.
Aufruhr in Assad-Hochburg nach "kaltblütiger" Tat
In der Küstenstadt, einer Bastion der Assad-Regierung, hatten am Wochenende mehr als 1000 Menschen gegen die Erschießung von Hassan al-Shaikh demonstriert. Der Offizier war laut der Beobachtungsstelle am Donnerstagabend nach einem Streit von Suleiman al-Assad auf offener Straße erschossen worden. Er soll nach Angaben eines Bruders des Opfers "kaltblütig" getötet worden sein, weil er den Täter in einem Stau nicht vorbeigelassen habe.
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