AKW Fukushima

Japan: 100.000 Tonnen verseuchtes Wasser im AKW

Ausland
03.06.2011 13:26
Im zerstörten Atomkraftwerk Fukushima haben sich mehr als 100.000 Tonnen hochgradig radioaktiv verseuchtes Wasser angesammelt, wie der AKW-Betreiber Tepco am Freitag bekannt gab. Der Konzern fürchtet nun angesichts der nahenden Regenzeit, dass die strahlende Brühe überlaufen könnte, und hat Gegenmaßnahmen ergriffen.

Neben Millionen Litern Wasser, die die Reparaturtrupps im AKW zur Kühlung in die Reaktoren pumpten, haben auch starke Regenfälle bei einem Taifun das verseuchte Wasser in der japanischen Atomruine weiter steigen lassen.

In Reaktor 1 sind laut Tepco 16.200 Tonnen verstrahltes Wasser, in Reaktor 2 weitere 24.600 Tonnen, in Reaktor 3 rund 28.100 Tonnen und in Reaktor 4 22.900 Tonnen. Rund 13.300 Tonnen seien bereits in einen Auffangbehälter abgepumpt worden. Die insgesamt 105.100 Tonnen Wasser hätten eine Radioaktivität von geschätzt 720.000 Terabecquerel. Das entspricht dem Dreimillionenfachen der im Jahr erlaubten Menge.

Wasserreinigungssystem und zusätzlicher Tank sollen helfen
Am 15. Juni will Tepco ein Wasserreinigungssystem in Betrieb nehmen, mit dem täglich 1.200 Tonnen gefiltert werden können. Zudem soll Mitte August ein zusätzlicher Auffangtank installiert werden, in den rund 100.000 Tonnen hochgradig verseuchtes Wasser passen.

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