Opiumproduktion
Afghanistan: Drogen-Anbaufläche auf Rekordwert
Die Opiumproduktion legte in diesem Jahr nach Angaben von UNODC um 17 Prozent auf etwa 6.400 Tonnen zu. Afghanistan produziert rund 80 Prozent des Rohopiums weltweit, das der Grundstoff für Heroin ist. "Wir sind bei der Drogenbekämpfung gescheitert", sagte der Leiter der Analyse- und Politikabteilung von UNODC, Jean-Luc Lemahieu. Die Anbaufläche habe seit 2010 konstant zugenommen, wofür die Organisation zunehmende Unsicherheit und politische Instabilität verantwortlich macht.
Im Jahresbericht von UNODC und dem afghanischen Ministerium zur Drogenbekämpfung heißt es, weiterhin werde in 19 der 34 afghanischen Provinzen Schlafmohn angebaut. Rund 50 Prozent des Opiums würden aus der Taliban-Hochburg Helmand im Süden des Landes stammen. Die Fläche, auf der Schlafmohn durch die Behörden gerodet worden sei, habe von 7.400 Hektar im vergangenen Jahr auf 2.700 Hektar 2014 abgenommen.
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