Aufmerksam wurde man auf den arbeitslosen Burschen aus dem Bezirk Vöcklabruck im November 2014 bei einer Schulung des Arbeitsmarktservices. Dort habe er einem Kursteilnehmer seine illegalen Waren angeboten und verkauft, berichtete die Polizei am Samstag. Der tschetschenische Staatsbürger habe von zwei vorerst unbekannten Mittelsmännern seine Waren bezogen. Diese besorgten ihm unter anderem Cannabiskraut, Kokain, Drogenersatzmedikamente sowie Heroin.
Eigene Drogenmischung als "Crystal Meth" verkauft
Aus den Materialien soll er auch eine Drogenmischung fabriziert und diese als "Crystal Meth" angeboten haben. Auch für den Eigengebrauch hatte der Jugendliche die Drogen besorgt und hergestellt. Zu den Abnehmern sollen Süchtige hauptsächlich aus seinem Heimatort und dem Raum Vöcklabruck gezählt haben. Die Polizei konnte 25 Abnehmer ausforschen.
Verdächtiger bereits mehrfach aktenkundig
Die Drogen verkaufte er zur Bestreitung seinens Lebensunterhaltes, so Polizeisprecherin Simone Mayr. Auch war der Tschetschene für die Polizei kein unbeschriebenes Blatt mehr: Er war zuvor schon wegen Gewaltdelikten mit dem Gesetz in Konflikt geraten, so Mayr.
Der 16-Jährige zeigte sich zu den ihm vorgeworfenen Taten großteils geständig. Er wird nach Abschluss der Erhebungen bei der Staatsanwaltschaft Wels und der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck angezeigt. Auch die ausgeforschten Kunden des Burschen werden sich vor den zuständigen Gerichten und Verwaltungsbehörden verantworten müssen.
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