Bereits vor zwei Jahren hatte es einen Betrugsverdacht gegeben. Seitens der Stadt bezifferte man damals den möglichen Schaden mit bis zu 5.000 Euro. Aufgefallen waren Ungereimtheiten im Abrechnungszeitraum Jänner bis März 2008. Der Verdacht sei aber laut Staatsanwaltschaft Eisenstadt letztendlich nicht nachweisbar gewesen und das Verfahren wegen gewerbsmäßigem Betrug musste deshalb am 5. August 2009 eingestellt werden.
Seit Mai dieses Jahres liefen nun zusätzlich Ermittlungen gegen drei Taxifahrer. Ein Ungar mit deutschem Pass und ein gebürtiger Rumäne mit österreichischer Staatsbürgerschaft sind laut Polizei geständig, ein weiterer Ungar bestreite die gegen ihn erhobenen Vorwürfe.
Daten mit Tausenden Eintragungen geprüft
Die Erhebungen erwiesen sich als sehr aufwendig: Bei jeder Verwendung einer Bürgerkarte wird ein elektronischer Vorgang gestartet. Die Ermittler mussten deshalb Dateien mit Tausenden Eintragungen überprüfen, um nachvollziehen zu können, wie einzelne Karten verwendet wurden.
Bei den betroffenen drei Taxlern wurden insgesamt 32 Karten sichergestellt, die für solche Buchungen geeignet wären. Die bisher nachgewiesene Schadenssumme beläuft sich laut Exekutive auf rund 1.000 Euro.
1,75 Euro von jeder City-Taxi-Fahrt übernimmt die Stadt
Pro Benutzung des City Taxi innerhalb eines festgelegten Gebietes in der Landeshauptstadt zahlen die Eisenstädter zwei Euro. Die bei der Bezahlung durch den Fahrgast verwendete Bürgerkarte dient zum Nachweis der Abrechnung gegenüber der Stadt, die dem Taxiunternehmen für jede Fahrt 1,75 Euro vergütet.
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