Heftige Kritik erntet Donatella Versace derzeit für ihre Herbst-Winterkampagne mit den Models Gigi Hadid und Karlie Kloss. Die beiden werden als Familienmütter dargestellt - dabei sind beide mit 21, beziehungsweise 23 Jahren noch etwas jung, um Nachwuchs im schulpflichtigen Alter zu haben. Außerdem wurde dem Kleinkind im Kinderwagen neben dem Sicherheitsgurt auch eine Eisenkette umgelegt.
Eine empörte Instagram-Userin reagierte darauf mit den Worten: "Ist das eine Kette auf dem kleinen Mädchen im Buggy? @Versace: eine erbärmlich schlechte Wahl, um eine Kette zu platzieren." "Ketten sind ein Folter-Instrument. Ketten werden benutzt, um Menschen zu verletzten. Das ist kein Fashionstatement, sondern gefährlich und dumm, gerade in der Nähe eines Babys", schreibt eine andere Instagram-Nutzerin, eine weitere ist schockiert darüber, dass ein dunkelhäutiges Baby in Ketten gelegt wurde.
"Mein Name ist 'Versace' - Ich weiß nicht, wie man Dinge leise angeht, das liegt einfach in meinem Blut und in meiner Familie", erklärte die Modeikone nun in Bezug auf die provokante Kampagne. "Wir machen Lärm, schreien, halten mit unseren Meinungen nicht zurück. Deshalb waren unsere Kampagnen immer so frech, weil meine Familie immer provoziert hat. Das Leben wäre langweilig, wenn wir alle das gleiche machen würden."
Im Interview mit "The Telegraph" erläuterte die 61-Jährige, warum sie sich gerade für diese zwei Frauen entschieden hat: "Ich liebe Gigi und Karlie wegen ihrer großartigen Charakterstärke", so die Platinblondine. "Sie sind Frauen, die ihre Individualität für niemanden aufgeben." Warum ein Baby Ketten umgelegt bekommt, erklärte sie nicht.
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