Kastner & Öhler

Vorstand Martin Wäg über seine Pläne in Klagenfurt

(Bild: Christian Jauschowetz)

So sah das Kastner & Öhler Projekt am Heuplatz aus.

(Bild: Kastner und Öhler)

Kastner & Öhler-Vorstand Martin Wäg über seine Pläne für Klagenfurt und wie er mit den Protesten umgeht.

Herr Wäg, mit der geplanten Ansiedelung bei den City Arkaden hat Ihr Unternehmen viel Protest auf sich gezogen - die Wirtschaftskammer hat sogar Inserate gegen den Standort geschaltet, wie gehen Sie damit um?

(nickt) Von der eigenen Interessensvertretung erwartet man sich das am wenigsten, ich möchte dazu aber nicht mehr sagen.

Fühlen Sie sich noch willkommen in Klagenfurt?

Wir spüren, dass wir bei der Frau Bürgermeisterin sehr willkommen sind. Und das wesentlichste sind doch die Kunden, die sich darauf freuen, dass wir nach Klagenfurt zurück kommen, wie unsere Erhebungen ergeben haben.

Sie müssen aber auch die Innenstadtkaufleute auf ihre Seite bringen, die fürchten, dass sie Kunden verlieren.

Wir haben großen Respekt vor den Sorgen und Leistungen jedes Händlers. Wir gehen daher offen auf sie zu und wollen - im Gegenteil - sogar gemeinsame Aktionen zur Belebung der Innenstadt setzen, wie wir es in Graz machen. Und das ist sicher: Ein guter Händler muss sich vor uns sicher nicht fürchten.

Warum muss es denn in der Waaggasse sein?

Sie stach bei den Untersuchungen heraus. Zeigen Sie mir den Händler, der nicht den besten Standort nimmt. Es wäre ein schönes Symbol mit dem Heuplatz. Da wurde schon einst gehandelt. Es wäre eine Topadresse wie beim Wiener Kohlmarkt.

Ihr Projekt geht über vier Etagen, bleibt es fix dabei?

Ja, es wurde alles mit den Architekten und auch mit der Stadtplanung abgestimmt. Von der Skybar hätte man sogar einen Blick auf die Karawanken.

Was, wenn die Stadt das Projekt ablehnt - und auf eine Ansiedelung etwa am Heiligengeistplatz pocht?

Den Standort wollen wir uns bei einer 15-Millionen-Euro-Investition nicht diktieren lassen. In dem Fall gibt es noch die Denkvariante, dass wir am Stadtrand etwas machen.

Bis wann wollen Sie eine Entscheidung der Stadt?

So lang es vorwärts geht, gibt es keine Deadline, aber es wäre schön, wenn es bis Jahresende möglich ist.