Pro Zelt sollen laut ministerieller Vorgabe acht Personen untergebracht werden. Die Ausrüstung sei beim Roten Kreuz in Wien "transportfertig und besteht aus Zelt, Decken, Feldbetten, Bettwäsche, Spinden und Zeltbeleuchtung". Villachs Polizeikommandant Erich Londer will (oder darf) die Pläne aus dem Innenministerium weder bestätigen noch dementieren. Bürgermeister Günther Albel, von der "Krone" damit konfrontiert, ist empört: "Was ergibt es für ein Bild, wenn mitten in der Stadt und entlang eines Schulweges ein Asyl-Zeltlager errichtet wir? Noch dazu sollen die Villacher Feuerwehren die notwendigen Zelte dafür aus Wien abholen. Das kommt überhaupt nicht in Frage!"
Und Albel legt noch eines drauf: "Auch wenn wir von seiten der Stadt das Vorhaben der Ministerin nicht verhindern können, muss sie sich auf großen Widerstand gefasst machen." Die Goiginger Kaserne in Bleiburg wurde ebenfalls auf ihre Tauglichkeit zur Asylantenunterbringung geprüft und scheint Verteidigungsminister Gerald Klug geeignet – eine räumliche Trennung vorausgesetzt. Dagegen spricht sich aber Landeshauptmann Peter Kaiser aus. Eine weitere Möglichkeit wird derzeit genauer unter die Lupe genommen: Die Nutzung eines bestehenden Containerdorfes auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes Glainach.
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