CL-Viertelfinale

Real Madrid vor dem Aus nach 0:2 bei VfL Wolfsburg

Sport
06.04.2016 22:36

Der VfL Wolfsburg steht nach dem Viertelfinal-Hinspiel der Champions League womöglich vor einer Sensation. Gegen eine mehrheitlich enttäuschende Real-Madrid-Mannschaft gewannen die Deutschen am Mittwoch in Wolfsburg mit 2:0. Im Parallelspiel trennten sich Paris St. Germain und Manchester City 2:2, Zlatan Ibrahimovic vergab einen Elfmeter. Die Rückspiele finden am 12. April statt.

Schon nach 72 Sekunden zappelte der Ball in der Volkswagen-Arena erstmals im Netz, allerdings stand Cristiano Ronaldo minimal im Abseits. Karim Benzema scheiterte in der 13. Minute am linken Fuß von Torhüter Diego Benaglio. Der Achte der deutschen Bundesliga versteckte sich allerdings nicht, die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking verteidigte höher als erwartet und kam ihrerseits zu Aktionen im Angriffsdrittel. Eine davon erwies sich als folgenschwer, entschied Schiedsrichter Gianluca Rocchi doch in der 17. Minute auf Elfmeter.

Umstrittener Elfmeter bringt Wolfsburg in Front
Casemiro war in Wahrheit vom Wolfsburger Andre Schürrle zuerst an der Wade berührt worden, was Rocchi und seinem Kollegen an der Seitenlinie jedoch entgangen war. Ricardo Rodriguez verwandelte den Strafstoß sicher und handelte Real-Torhüter Keylor Navas damit das erste Gegentor in der Champions League ein. Nur acht Minuten später folgte Nummer zwei, als Maximilian Arnold nach Stanglpass von Startelf-Debütant Bruno Henrique aus kurzer Distanz vollendete.

Real bemühte sich in der Folge um den Anschluss. Benzema (32.), der noch vor der Pause mit einer Knieverletzung vom Platz musste, setzte nach Bale-Flanke einen Kopfball knapp neben das Tor. Ronaldo (57., 73.) traf den Ball ebenfalls per Kopf nicht ideal und fand später in Benaglio seinen Meister. Auf der Gegenseite verzog Schürrle (68.) bei einem der jetzt seltenen Konter der Deutschen. Die Gäste blieben im Angriff jedoch zu wenig konkret und ungenau. So brachte Wolfsburg die Führung mit einer mustergültigen Defensivleistung über die Zeit und stieß die Tür zum Semifinale weit auf.

Manchester City überrascht bei Paris St.-Germain
In der zweiten Partie am Mittwoch hatte Superstar Ibrahimovic in der 14. die Führung auf dem Fuß, scheiterte mit seinem Elfmeter aber am englischen Teamtormann Joe Hart. Der konnte sich bei der folgenden Ecke erneut auszeichnen und kratzte einen Kopfball von Ibrahimovic von der Linie. In der 24. Minute schoss der Schwede knapp über das Tor.

Kevin De Bruyne (38.) brachte Manchester gegen Ende der ersten Hälfte aus einem Konter nach Fehlpass von Blaise Matuidi in Führung, die aber von Ibrahimovic (41.) umgehend beantwortet wurde. Dabei hatte die Nummer 10 des französischen Serienmeisters allerdings Glück: Er bekam den Ball an der Strafraumgrenze vom geistig abwesend wirkenden Fernando in den Fuß gespielt, Hart kam zu spät.

Glücklicher Ausgleich zum 2:2 für ManCity
Nach dem Seitenwechsel stand Adrien Rabiot (59.) nach einer Ecke von Angel di Maria genau richtig und staubte zum verdienten 2:1 für die Pariser ab, die insgesamt mehr vom Spiel hatten. Fernandino (72.) besorgte dann aber den Ausgleich, wobei der Brasilianer gleich von mehreren für die Franzosen ungünstigen Abprallern profitierte. Bei dieser Ausgangslage ist im Rückspiel in England alles offen.

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(Bild: KMM)



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