Der Tabellensiebente hat zwar die Möglichkeit, innerhalb von zehn Tagen Protest gegen den Beschluss der Liga zu erheben, Grödig wird diese jedoch nicht in Anspruch nehmen. "Wir stehen ständig im Austausch mit der Liga, wollen das Stadion wieder hinbringen. Wir machen unser Bestmögliches", meinte Grödigs Manager Christian Haas. Natürlich sei das Spielfeld in der Heimstätte "nicht in bestem Zustand, keine Frage". In der Woche vor der Sturm-Partie lag eine rund 40 Zentimeter dicke Schneedecke auf dem Rasen. Grödig schaffte es dank zahlreicher Helfer zwar, diese vom Feld zu schaufeln. An ein Spiel auf dem ramponierten Grün war dennoch nicht zu denken.
"Rasenlücken und nicht kurzfristig sanierbare Erdflächen"
Die Entscheidung der Liga erfolgte nach der Kommissionierung am Vortag nun mit sofortiger Wirkung. "Zu den aktuellen Platzverhältnissen gilt es zu betonen, dass diese, unabhängig von einer grundsätzlichen Bespielbarkeit, nicht den Qualitätsanforderungen an Bewerbsspiele entsprechen", hielt der Senat-3-Vorsitzende Horst Jäger fest.
Er sprach von "massiven Rasenlücken und den nicht kurzfristig sanierbaren Erdflächen". Für Jäger hatte ebenso wie für Liga-Vorstand Christian Ebenbauer deshalb die Sicherung eines fairen Wettbewerbs oberste Priorität. "Wichtig ist dabei, dass die entsprechenden Rahmenbedingungen am Austragungsort gewährleistet sind und der sportliche Wettbewerb wieder in den Vordergrund rückt", meinte Ebenbauer.
Niemand will den SV Grödig als Gast aufnehmen
Nun drängt die Zeit, denn bereits am Samstag steht Grödigs nächstes Heimspiel gegen den WAC auf dem Spielplan. Bis Donnerstagnachmittag läuft eine Frist für den Verein, ein Ausweichstadion zu nennen. Für das Nachtragsspiel gegen Sturm Graz am 25. Februar gilt diese Frist bis Freitagnachmittag.
Allerdings: "Bis jetzt gab es nur Absagen", erklärte Haas am Mittwochnachmittag. Kontakt wurde bereits mit Pasching, Ried, Salzburg und Linz aufgenommen, alle winkten ab. "Wenn wir kein Ausweichstadion bekommen, dann wird es auf eine Spielverschiebung hinauslaufen", so Haas.
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