Blauer Parteitag

Kräftige Abfuhr für den FP-Rebellen

Oberösterreich
05.04.2008 18:30
Den ersten von bisher 30 FP-Parteitagen in Oberösterreich, bei dem nicht nur ein Einheitskandidat abgesegnet, sondern „richtig“ gewählt wurde, entschied der Mann auf dem Vorstandsvorschlag für sich: Obmann Lutz Weinzinger wurde mit 77,49 Prozent wiedergewählt, Herausforderer Herbert Aspöck bekam nur 17,9 Prozent der 324 Delegiertenstimmen.
Ob die „Rebellion“ in der Landes-FP damit abgehakt ist, wird sich weisen: Aspöck, der im Landtag als einziger Blauer gegen den Börsegang der Energie AG gestimmt hatte, war in der Folge zum Frontmann der Unzufriedenen in der Partei geworden, die laut Umfragen bei sieben bis neun Prozent im Land dahindümpelt – während sie österreichweit bei 16 Prozent sein soll.


Der Kritik der Aspöck-Anhänger, das liege an Weinzinger und Klubchef Günther Steinkellner, nahm schon Bundesobmann Heinz-Christian Strache den Wind aus den Segeln: Er zog sein Referat unplanmäßig vor und lobte beide ausdrücklich.


In der Debatte wurde alte Schmutzwäsche gewaschen: Aspöck-Fans erinnerten an „Abspaltungs-Versuche“ Steinkellners, dieser warf Aspöck vor, in der Arigona-Debatte im Landtag „für Einbürgerungen“ gesprochen zu haben.


Alt-Landtagspräsident Manfred Bodingbauer hatte auf all die „Feinde“ von früher, die heute wieder in der FP aktiv sind, nur eine Antwort: „Was sind wir doch für eine tolerante Partei.“


Ihr Problem sprach Vize-Obmann Elmar Podgorschek an: „Ich höre oft: Euch kann man nicht wählen, ihr streitet nur.“


Foto: Johannes Markovsky
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