Jagd auf Wilderer

Staatsanwalt bläst in Molln zum ¿Halali¿

Oberösterreich
20.02.2008 18:58
Ein böser Verdacht spaltet die Jägerschaft in Molln: Schießt ein skrupelloser Wildschütz kapitale Hirsche an? „Einige Indizien sprechen dafür“, vermutet Dipl.-Ing. Harald Greifeneder von den Bundesforsten. Nach einer Strafanzeige gegen unbekannt bläst die Staatsanwaltschaft Steyr jetzt zum „Halali“.

Am 23. Dezember 2007 erlöste ein Jäger in einem Revier der Bundesforste in Molln einen kapitalen jungen Kronenhirsch, der sich mit einem offenbar angeschossenen Vorderlauf nur mühsam durch den Schnee schleppte, von seinem Leiden. Im verletzten Bein wurde ein Projektil entdeckt - so wie zuvor schon bei zwei von Mollner Jägern erlegten Hirschen.

Der Staatsanwalt lässt das Projektil kriminaltechnisch untersuchen. Und das Landeskriminalamt hat zwar keine „Soko Hirsch“ gegründet, ist aber auf der Pirsch. Noch ungeklärt ist schließlich auch der Fall eines geschützten Adlers, der im Sommer 2007 im Ennstal von einem Wilderer abgeknallt wurde.

Das Klima unter der Jägerschaft ist vergiftet: Verdächtigungen, aber keine Beweise. Bezirksjägermeister Herbert Sieghartsleitner, ein Mollner, glaubt zwar an Fehlschüsse eines Jägers, doch für Bundesforste-Betriebschef Greifeneder deutet vieles auf einen Wilderer hin: „Schon vor drei Jahren fanden wir im Kiefer eines Hirsches ein Kleinkalibergeschoss…“

 

 

Foto: Jack Haijes

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