Hoffnungsschimmer

Sudan erklärt einseitige Waffenruhe für Darfur

Ausland
27.10.2007 19:02
Die sudanesische Regierung hat bei Friedensgesprächen in Libyen eine einseitige Waffenruhe für die Bürgerkriegsregion Darfur erklärt. Sie gelte ab sofort, sagte der sudanesische Chefunterhändler, Vizepräsident Nafie Ali Nafie, am Samstag zum Auftakt des Treffens in Sirte.

Zu dem ersten Schlichtungsversuch seit mehr als einem Jahr haben die Vereinten Nationen und die Afrikanische Union (AU) eingeladen, die wichtigsten Rebellengruppen sagten jedoch ab. Daher stuften Beobachter die Erfolgschancen der Gespräche als gering ein. Am Verhandlungstisch in Sirte fehlten die Bewegung für Gerechtigkeit und Gleichheit (JEM), die Bewegung/Armee für die Befreiung Sudans (SLM/A) und der einflussreiche Gründer einer dritten Gruppe.

2006 hatte eine Rebellengruppe ein Abkommen mit der Regierung unterzeichnet, das in Darfur aber kaum Rückhalt hatte, die Rebellengruppen spaltete und weitere Gewalt auslöste. In Darfur im Westsudan kämpfen seit Februar 2003 Rebellengruppen gegen regierungstreue Milizen. Nach UNO-Schätzungen starben in dem Konflikt bisher rund 200.000 Menschen, mehr als zwei Millionen Menschen ergriffen die Flucht.

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