Die Gerüchteküche rund um die Gesetzesnovellierung des Linzer Jus-Studiums brodelt gewaltig -die Ausbildung der rund 3900 inskribierten Studenten steht auf dem Spiel! „Laut Justizministerin Maria Berger (SP) ist der Studienplan unserer Rechts- und Notarausbildung nicht gesetzeskonform!“, ist LH Josef Pühringer erschüttert.
Da tut sich was Gewaltiges auf - und das zu Lasten der Jus-Studenten der Kepler-Universität: Denn die Justizministerin fordert die Linzer, Grazer und Salzburger Rechtsfakultäten dazu auf, den Wiener Jus-Studienplan zu übernehmen.
„Wird das zur Realität, könnte dies das Aus für unsere Fakultät bedeuten“, sagt der oberösterreichische FPÖ-Nationalrat Manfred Haimbuchner, selbst JKU-Absolvent: „Im schlimmsten Fall heißt das also, dass die Linzer Uni keine Juristen mehr ausbilden kann.“
Auch LH Josef Pühringer macht sich nun Sorgen um die Uni und deren Studenten: „Das Justizministerium kann doch den Unis nicht vorschreiben, wie sie ihre Studienpläne zu gestalten haben - wir kämpfen nun mit der Kepler-Uni und der Studentenvertretung gegen eine Änderung!“
Am Dienstag wird dem Ministerrat die Novelle vorgelegt. Wird diese bewilligt, könnte es schon ab Jänner 2008 in Linz einen neuen Jus-Studienplan geben…
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