Nach der Rückkehr aus dem „Reich der Todeszone“ und der über 40-stündigen Non-Stop-Tortur mit fast übermenschlichen Anstrengungen erwachten im Basislager bei Gerlinde Kaltenbrunner die Lebensgeister.
In den vergangenen zwei Tagen hatte Gerlinde sich nur von Müsliriegeln ernährt und geschmolzenes Schneewasser getrunken und in eisiger Kälte auf knapp 8000 Metern Höhe nur eine Stunde wirklich schlafen können. Jetzt endlich eine Dusche und ein üppiger Schmaus, den der pakistanische Koch zauberte: Berge von Reis, Nudeln, Hühner- und Ziegenfleisch. Todmüde rollte sich Kaltenbrunner danach in ihren Schlafsack. Ob sie wohl vom K2 träumte?
Den K2 will die Powerfrau aus Spital am Pyhrn, die bereits auf zehn der vierzehn Achttausender stand, unbedingt in die Knie zwingen. Ihre übrigen, ungestürmten Gipfel sind der Mount Everest (8848 m), der Lhotse (8516 m) und der Dhaulagiri (8167 m).
Gestern packte Gerlinde beim Abbau des Basislagers kräftig an, heute beginnt der mehrtägige Rückmarsch nach Islamabad. „Ich freue mich auf daheim“, sagt Gerlinde. Wo Mama Rosa Kaltenbrunner bei der gestrigen Sonntagsmesse „dem Herrgott dankte, dass er die Gerlinde wieder gesund herunterkommen hat lassen“.
Foto: Amical Alpin
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