Bodyguard packt aus

Lohan ist nicht schuld an ihrem versauten Leben

Adabei
10.08.2007 12:42
Dass sie jetzt von einer Entzugsklinik in die nächste wankt und demnächst wegen Kokainbesitzes und wiederholter Trunkenheit am Steuer zu einer fünfjährigen Haftstrafe verknackt werden könnte, soll nicht Lindsay Lohans Schuld sein. Ihr ehemaliger Bodyguard Tony Almeida – richtig, der heißt so wie eine Figur aus der Erfolgsserie „24“ – springt jetzt für sie in die Presche und sagt, die Eltern der 21-Jährigen hätten sie als Kind und Jugendliche nur ausgenützt und ihr kein stabiles Zuhause geboten.

Almeida, der zwischen 2002 und 2005 als persönlicher Leibwächter für die junge Schauspielerin tätig war, sagte der US-Zeitschrift „In Touch“, dass weder Dina noch Michael Lohan ihrer Tochter jemals Halt gegeben hätten. Im Gegenteil, die Eltern sollen dem heranwachsenden Filmstar – Lindsay spielte bereits 1996 mit zehn Jahren ihre erste Fernsehrolle – keine klaren Strukturen vermittelt haben, dafür musste sie mit den Alkohol- und Drogen-Exzessen ihrer Eltern klar kommen. Er beschreibt das Elternpaar als selbstsüchtige Partymenschen, die ihr Kind emotional vernachlässigt und in ihr nur die „Cash-Cow“ gesehen hätten, die ihre Rechnungen zahlt.

Der Vater flippte aus
Als Lindsay 16 war, soll es zu einem furchtbaren Streit mit ihrem Vater gekommen sein, der in Handgreiflichkeiten endete. Michael Lohan sei laut Almeida während einer Autofahrt plötzlich völlig ausgeflippt. Nach einer Vollbremsung soll er Lindsay brutal aus dem Auto gezerrt und auf die Motorhaube geschleudert haben. „Er schrie sie an und beschimpfte sie als Hure. Es war mitten auf dem Long Island Expressway! Ich musste dazwischen gehen“, schildert Almeida den Zwischenfall.

Die Mutter sah weg
Lindsays Mutter Dina wiederum hatte nie etwas dagegen, dass Lindsay sich einen Drink genehmigte. Auf ihrer „Sweet Sixteen“-Party durfte Lindsay sich ungehindert mit allem besaufen, worauf sie Lust hatte. Almeida: „Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie sie Bier und Cocktails in sich reinkippte.“

Mit 18 sei Lindsay dann auf härtere Rauschmittel umgestiegen. Und die Eltern hätten weggesehen. Almeida erinnert sich, dass er Lindsay einmal in einem Hinterzimmer in einem Club dabei überrascht hätte, wie sie sich gerade mit einem Kumpel eine Line reingezogen habe.

Selbstmorddrohungen per E-Mail
Die Hilferufe, die von Lindsay kamen – Selbstmorddrohungen per E-Mail, selbst zugefügte Schnittwunden an den Armen – seien sowohl von den Eltern, als auch von ihrem Management ignoriert worden.  

Am letzten Wochenende soll sich die junge Hollywood-Schauspielerin zum dritten Mal in diesem Jahr in eine Entzugsklinik begeben haben. Am 24. August muss sie sich vor Gericht wegen Drogenbesitzes und Fahrens unter Alkoholeinfluss verantworten.

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(Bild: kmm)



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