Wirbel in den USA

Keine Vene gefunden: Hinrichtung abgebrochen

Ausland
15.11.2017 21:09

Im US-Bundesstaat Ohio ist die Hinrichtung eines Mannes abgebrochen worden, nachdem die Mitarbeiter des Gefängnisses bei dem 69-Jährigen keine geeignete Vene für die Giftspritze finden konnten. Das bestätigte eine Sprecherin der Gefängnisbehörde am Mittwoch.

Alva Campbell ist für den Mord an einem 18-Jährigen im Jahr 1997 zum Tode verurteilt worden. In der vergangenen Woche lehnte Ohios Gouverneur John Kasich ein Gnadengesuch des Mannes ab.

Seine Anwälte hatten argumentiert, dass er zu krank sei, um während der Hinrichtung flach auf dem Tisch zu liegen, ohne dabei zu keuchen. Ihren Angaben zufolge musste bei dem 69-Jährigen der Großteil des rechten Lungenflügels entfernt werden. Außerdem habe er ein Lungenemphysem.

Todeskandidat wischte sich offenbar Tränen aus den Augen
Die Zeitung "Columbus Dispatch" berichtete, die Hinrichtung am Mittwoch sei zunächst um mindestens 45 Minuten verschoben worden, während Mitarbeiter des medizinischen Teams nach einer geeigneten Vene gesucht hätten. Campell sei zweimal in den linken Arm gestochen worden, zweimal in den rechten und einmal ins rechte Bein. Irgendwann habe er seine Brille abgezogen und sich die Augen gerieben. Es habe den Anschein gemacht, als weine er, so die Zeitung weiter.

Neuer Hinrichtungstermin steht noch nicht fest
Nach jedem Versuch habe ein Mitglied des medizinischen Teams dem Todeskandidaten auf die Schulter geklopft. Nachdem die Hinrichtung abgebrochen wurde, hätten die Mitarbeiter dem Mann die Hand geschüttelt, hieß es in dem Bericht. Ein neuer Termin für die Hinrichtung steht noch nicht fest.

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