Skurriler Prozess

¿Taxi-Überfall¿ mit Leberwurst als Waffe

Österreich
20.10.2006 08:43
Die Szene wäre reif für eine Krimikomödie: Da stürmt ein Taxler in ein Wiener Wachzimmer und ruft aufgeregt: „Ich werde überfallen. Der Täter sitzt bei mir im Wagen. Ich habe ihn eingesperrt.“ Die Beamten renne raus, überwältigen den Mann und finden auch die Tatwaffe: Es handelt sich um eine Leberwurst.

Vorsitzender Thomas Schrammel seufzt: „25 Jahre bin ich schon Richter. Aber so was ist mir noch nie untergekommen. Mit „so was“ meint er die „Leberwurst-Causa“, die ihren Anfang bei einem Betriebsfest in Grinzing nahm. Alle waren sehr guter Laune, als der Chef zum Aufbruch blies. Er rief Taxis und nannte den Fahrern auch das Fahrziel.

Ein 32-jähriger Tischler bekam das alles nicht mehr recht mit: „Ich habe im Wagen den Taxler gefragt: ‚Wo fahr ma hin.’ Er hat mir aber nicht geantwortet.“

„Ich hab’s ihm eh gesagt“, setz der Taxler fort. „Das hat der Mann aber nicht gehört, und plötzlich hat er mich mit einem Gegenstand geschlagen und verletzt.“ „Ja mit einer Leberwurst vom Heurigen, aber die war harmlos“, verteidigt sich der Angeklagte.

Urteil: Einen Monat bedingt, weil der Mann bei seiner Verhaftung einen Beamten angegriffen hat.

Peter Grotter

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