"Vermutet ja, aber sicher waren wir uns nicht", so ein Bewohner aus Prellenkirchen, für den die Hausdurchsuchung bei dem vor Jahren zugezogenen Wiener Werner S. nur wenig überraschend gekommen war.
"Frankie", wie der 49-jährige Verdächtige von Insidern genannt wird, fiel im Ort nie unangenehm auf. Aber sein Lebenswandel sorgte immer schon für heißen Gesprächsstoff. Arbeitslos und dennoch stolzer Besitzer eines Hauses, eines Geländewagens und einer Harley-Davidson. Das passte vielen nicht ins Bild.
Vollautomatische Plantage
Und sie sollten Recht behalten. Denn Werner S. hatte eine "Leiche im Keller". Genauer gesagt: 318 groß gewachsene, in voller Blüte stehende Marihuana-Pflanzen. Die Polizisten staunten nicht schlecht, als sie die unterirdischen Räumlichkeiten des 49-Jährigen schließlich betraten. Ein Erdkeller, mitten im Ort, umfunktioniert zu einer Hanf-Plantage, wie sie professioneller und aufwändiger nicht sein könnte.
Stromkosten: 7.000 Euro pro Jahr
Scheinwerfer, Ventilatoren, Bewässerungsanlage und unzählige Mess- und Steuerungsgeräte - alles natürlich voll automatisiert. Kein Wunder also, dass "Frankie" auf eine jährliche Stromrechnung von 7000(!) Euro gekommen ist.
Und das angeblich bereits schon seit dem Jahr 2000. Unkosten, die der arbeitslose Hasch-Bauer auf Grund seines einträglichen Drogenverkaufs in Wien jedoch ohne Probleme wegsteckte. Die Geschäfte kann Werner S. nun allerdings für längere Zeit vergessen. Seinen 15- bis 20-Kilogramm-Anbau erntete die Polizei.
Von Klaus Loibnegger; Foto: Sicherheitsdirektion Niederösterreich
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