Der Steirer, den seine Nachbarn als Sonderling bezeichnen, hält sich offenbar im Umfeld seines Wohnhauses weiter im Wald versteckt. In der Nacht auf Freitag entdeckte ihn ein Polizeibeamter, verlor ihn dann aber aus den Augen. Die Reaktion eines Diensthundes - das Tier hatte eine frische Fährte zum Ufer aufgespürt - lässt darauf schließen, dass der Flüchtige nachts seinen Durst mit Bachwasser gestillt haben dürfte. Mit Beginn Freitagmittag durchkämmten Dutzende Uniformierte erneut das Gebiet. Vorsicht war dabei oberstes Gebot, denn der 52-Jährige gilt als unberechenbar und gemeingefährlich.
Keule mit Nägeln
In seinem Haus wurde nun die Tatwaffe sichergestellt - ein keulenartiger Gegenstand, an dem der Verdächtige mit einem silbergrauen Isolierband mehrere Nägel befestigt hatte. "Laut unserem derzeitigen Erhebungsstand schlug er damit erst auf die Mutter, dann auf die Kinder und zum Schluss auf einen Nachbarn ein, der helfen wollte", berichtet ein erhebender Beamter.
Renate H. (44) befindet sich nach wie vor im Krankenhaus. Sie erlitt Verletzungen am Kopf und an der linken Wange, zudem wurde ihr im Oberkiefer ein Zahn ausgeschlagen. Die siebenjährige Helena kam mit leichten Verletzungen davon. Ihre Schwester Sarah (5) - der Täter fügte ihr einen Schädeldach- und Kieferbruch zu - überlebte nur um Haaresbreite. Aber sie lebt und wird wieder gesund - bis auf die seelischen Narben...
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