Laut Informationen des Kreditschutzverbandes von 1870 hat die Agentur, die als Gesellschaft geführt wurde, über Jahre hinweg positiv bilanziert. Nachdem sich aber Ende des Vorjahres die Außenstände häuften, wurde ein externer Finanzprofi mit der Überarbeitung aller Unterlagen beauftragt. Dieser kam schließlich im März zu dem Ergebnis, dass offenbar 2,8 Millionen Euro abgezweigt worden sind. Beschuldigt wird die ehemalige Buchhalterin (49) aus Deutschland. Die Agentur hat bei der Staatsanwaltschaft in Salzburg bereits eine Sachverhaltsdarstellung abgegeben. Diese wird derzeit noch geprüft, so Staatsanwaltschaftssprecher Marcus Neher.
Schließung in zwei Wochen
Der Geschäftsführer der Agentur wurde bereits entlassen. Die Gesellschafter Christian Steinwender und Friedrich Hauswirth führen seither die Geschäfte. Erich Grausgruber vom KSV 1870 rechnet damit, dass das Unternehmen in zwei Wochen geschlossen wird.
Betroffen sind 28 Angestellte und 80 Gläubiger. Die Passiva belaufen sich auf 4,5 Millionen Euro. Aktiva sind nicht bekannt. "Es gibt hier nicht viel zu verwerten", weiß Grausgruber.
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