Migranten, die über die Westbalkanroute und die Mittelmeerroute flüchten, werden von Schleppern oft über Kärntens Straßen und in Zügen in Richtung Norden gebracht. "Wenn Bootsflüchtlinge bei uns aufgegriffen werden, haben sie gewaltige Torturen hinter sich. Die Qualen gehen auf dem Landweg weiter", berichtet ein Kärntner Ermittler: Nahrungsentzug, Nötigung, Schläge, Vergewaltigung stünden beinahe auf der Tagesordnung.
Im Kampf gegen die Menschenhändler haben Kärntens Ermittler bereits große Erfolge erzielt: Bei der Aktion "Bucco" wurde 2013 eine 15-köpfige Bande verhaftet, die mehr als 1000 Türken, Syrer, Kosovo-Albaner und Araber in die EU geschleust hatte. Erst vor kurzem klickten für 77 Personen die Handschellen, die 10.000 Kosovaren in die EU geschleppt hatten. Auch diese Polizei-Aktion nahm in Kärnten ihren Ausgang.
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