Jetzt Piloten-Streik

Deutsche Züge rollen nach Lokführer-Streik wieder

Ausland
16.10.2014 08:36
In Deutschland ist der Bahnverkehr nach einem 14-stündigen Lokführerstreik Donnerstag früh wieder angelaufen. "Es gibt keine Meldungen über Probleme größerer Art", sagte eine Sprecherin am Morgen. Vereinzelt müssten die Fahrgäste im Berufsverkehr jedoch mit Verspätungen und Zugausfällen rechnen. Kaum rollt der Zugverkehr wieder, streiken nun die Germanwings-Piloten.

Der von der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ausgerufene bundesweite Streik der Lokführer in Deutschland hatte bis 4 Uhr früh gedauert und am Mittwoch zu teils massiven Behinderungen für Bahnreisende geführt. Im Fernverkehr fuhr nach Angaben der Deutschen Bahn nur jeder dritte ICE, Intercity oder Eurocity. Auch im Regionalverkehr gab es teilweise große Probleme.

Die Deutsche Bahn teilte mit, dass die meisten Züge in der Früh an ihren Startbahnhöfen bereitgestellt werden konnten. Zum Teil mussten aber Lokführer nach Ende des Streiks erst noch zu ihren Einsatzorten gebracht werden. Deren Züge seien dann nach und nach eingetaktet worden, hieß es.

In dem Tarifstreit verlangt die GDL fünf Prozent mehr Geld und zwei Stunden weniger Wochenarbeitszeit. Ein Ende des Konflikts ist nicht in Sicht. Einen neuen Gesprächstermin zwischen den Tarifparteien gab es nicht. Ob weitere Streiks eventuell am Wochenende drohen, wollte die Gewerkschaft nicht sagen.

Germanwings-Piloten legen Arbeit nieder
Während der Zugverkehr wieder rollt, lassen die Germanwings-Piloten die Arbeit von Donnerstagmittag an für zwölf Stunden ruhen. Für die Passagiere der Airline - sie ist eine Tochter der AUA-Mutter Lufthansa - bedeutet das, viel Geduld mitzubringen und Reisepläne zu ändern, denn rund 100 von 500 Flügen werden gestrichen.

Die Arbeitsniederlegung bei Germanwings soll bis Mitternacht dauern. In dem Tarifkonflikt mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit geht es um die Übergangsrente und Vorruhestands-Konditionen für Flugkapitäne. Germanwings fliegt in Deutschland die meisten Flughäfen außer Frankfurt und München an. Die Gesellschaft veröffentlichte einen Ersatzflugplan im Internet.

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