Der Anrufer wollte den Pensionisten über neue Produkte informieren, die dieser gar nicht wollte. "Ich finde es eine Frechheit, dass nun behauptet wird, mein Vater habe dem Vertrag fernmündlich zugestimmt, obwohl er am Ende des Telefonats definitiv gesagt hat, man solle erst die Unterlagen zusenden. Denn ohne Unterschrift geht gar nichts. Unterlagen haben wir, bis auf die Rechnungen, nie erhalten, hatten aber sofort die umgeschaltete Voreinstellung beim Telefon und haben dann auch umgehend schriftlich storniert", ärgert sich die Tochter.
Doch der Telefonanbieter Sparfon besteht auf dem Vertrag. Man habe dem Kunden "ausdrücklich erklärt, dass es sich um einen Vertragsabschluss handelt", und auch die Auftragsbestätigung per Post geschickt. Aus Kulanz sei man aber bereit, die in Anspruch genommenen Leistungen von rund 35 Euro zu erlassen.
Laut Verein für Konsumenteninformation hat Herr P. seinen Rücktritt vom Vertrag rechtzeitig erklärt. Die Frist beginnt bei unerbetenen Werbeanrufen erst mit Erhalt der ersten Rechnung zu laufen.
Der Tipp einer Leserin: Bei Werbeanrufen greift sie zur Trillerpfeife.
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