Räuber stellte sich

¿Habe Leben total verpfuscht¿

Oberösterreich
23.12.2005 19:17
Er lebt in Scheidung, hat kein Einkommen, ist mit der Miete im Rückstand - und er ist hoffnungsloser Alkoholiker. „Ich hab mein Leben total verpfuscht“, stellte sich ein 40-jähriger Linzer bei der Polizei. Er gestand, die Oberbank am Bindermichl überfallen und einen zweiten Coup auf diese Bank geplant zu haben.

Gestern, Freitag, hätte es wieder so weit sein sollen: Wie am 15. November wollte der Arbeitslose wieder die Oberbankfiliale am Linzer Bindermichl überfallen. Dazu hatte er am vergangenen Mittwoch um 3.40 Uhr früh mit einem Hammer die Auslage eines Waffengeschäftes an der Herrenstraße eingeschlagen, eine Remington Seven-Repetierbüchse im Wert von 990 Euro gestohlen und - um sie besser verstecken zu können - den Schaft abgesägt.

Doch Donnerstag Nachmittag gab der Alkoholiker seinen Plan auf, stellte sich völlig pleite und mit Entzugserscheinungen der Polizei. Ermittlern der Raubgruppe des Landeskriminalamtes gestand er, dass er vor fünf Wochen den Überfall am Bindermichl verübt hätte. Zum Coup war der im Franckviertel wohnhafte Verdächtige mit einem gestohlenen Fahrrad angereist. Sein Rucksack mit der Tatwaffe sei kurz darauf in einem Linzer Altstadtlokal vertauscht worden - und somit verschwunden.

Mit den seinerzeit erbeuteten 4670 Euro zahlte der Bankräuber aber nichts von seinen 7000 Euro Schulden ab, sondern investierte den Großteil in alkoholische Getränke. Er ist in Haft.

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