Der Vorarlberger Landtag hatte im November 2012 einstimmig die Einführung einer Jahreskarte nach Wiener Vorbild befürwortet. Es handle sich dabei um die erste größere Systemänderung seit der Einführung des Tarifverbunds vor über 20 Jahren, sagte Wallner. Während der Preis für die Jahreskarte ab 1. Jänner 2014 von 592 auf 365 Euro sinke, würden die anderen Fahrpreise indexangepasst. Die Ebene der Regio-Karten falle weg, das Angebot gestalte sich künftig wesentlich übersichtlicher.
Den Wiener Linien brachte die Einführung eines 365 Euro teuren Jahrestickets einen neuen Gästerekord, damit rechnet man auch in Vorarlberg. Rüdisser erklärte, dass es noch Kapazitätsreserven gebe, sollten allerdings die Fahrgastzahlen enorm wachsen, werde man auch über zusätzliche Fahrzeuge und einen dichteren Takt nachdenken.
2050 will Vorarlberg energieautonom sein
Der Verkehrslandesrat betonte überdies, dass es mit attraktiven Tarifen allein nicht getan sei. Als entscheidend bezeichnete Rüdisser vielmehr auch das Fahrplanangebot und die Infrastruktur. Gemeinsam mit den ÖBB saniere man die Bahnhöfe im Rheintal, derzeit in Lauterach (Bezirk Bregenz) und Hohenems, unterstrich Rüdisser.
Diese Entwicklung trage auch dazu bei, die Verkehrs-, Klima- und Energieziele des Landes zu erreichen - 2050 will Vorarlberg energieautonom sein. Vorwürfe vonseiten der Grünen, die Landesregierung habe dieses Ziel bereits wieder ad acta gelegt, wiesen Wallner und Rüdisser zurück. Davon könne keine Rede sein.
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