Im Wrack erdrückt

NÖ: Autofahrer von “Geisterwaggon” erfasst – tot

Österreich
29.07.2013 16:10
Grauenvoller Unfall auf einer Eisenbahnkreuzung im niederösterreichischen Wieselburg: Ein 55-jähriger Autofahrer wurde am Montagvormittag von einem "Geisterwaggon" in seinem Fahrzeug regelrecht erdrückt. Die Garnitur war beim Beladen außer Kontrolle geraten und zwei Kilometer herrenlos dahingerollt, ehe sie den Wagen des Mannes erfasste - der Lenker war sofort tot.

Der tragische Vorfall geschah gegen 10 Uhr, als mehrere Waggons im Wieselburger Stadtteil Mühling mit Schotter beladen werden sollten. Dabei passierte den Arbeitern einer Baufirma, die im Auftrag der ÖBB tätig waren, ein verhängnisvoller Fehler: Zwei der Stahlungetüme wurden irrtümlich abgekoppelt und machten sich selbstständig. Unkontrolliert rollten die beiden Waggons die Schienen entlang und auf eine Eisenbahnkreuzung zu.

Pkw von Waggon erfasst, mitgeschleift und überrollt
Zur gleichen Zeit erreichte auch der 55-jährige Leopold B. mit seinem Auto den Bahnübergang und wollte übersetzen. Dabei bemerkte er jedoch die heranrollenden Waggons nicht. Der erste davon erfasste seinen Ford mit voller Wucht und schob ihn 100 Meter vor sich her. Plötzlich verkeilte sich der Wagen, wurde aufs Dach geworfen, das Fahrzeug von dem tonnenschweren Anhänger überrollt.

Durch das Gewicht des Waggons wurde der Pkw zu Boden gedrückt - der Lenker aus St. Leonhard hatte keine Überlebenschance. Er erlag noch im Wrack seinen schweren Verletzungen. Lediglich sein im Fond sitzender Hund konnte lebend geborgen werden. Ein Tierarzt kümmert sich nun um den verstörten Vierbeiner.

Bereits der vierte Todesfall an diesem Bahnübergang
An der Kreuzung in Wieselburg sind mit diesem Unglück bereits vier Tote zu beklagen. Mit ein Grund dürfte die Entfernung der Schrankenanlage sein. Gesichert wird die neuralgische Stelle nur noch durch ein Blinklicht.

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