Hanks (Bild rechts mit Schauspiel-Kollegin Holland Taylor) spielt in dem Stück, das auf einer wahren Geschichte beruht, den Journalisten Mike McAlary, der in den 1980er- und 90er-Jahren in New York viele Polizei-Skandale aufdeckte, den Pulitzerpreis gewann und 1998 an Krebs starb. "Alles, was ich jemals wollte, war eine Kolumne in New York", sagt McAlary, der für seine Siegerpose mit zwei in die Luft gestreckten Zeigefingern bekannt war. Für seinen Traum ging der Journalist skrupellos und ohne viel Rücksicht vor - zeigte schließlich aber doch Gefühle. "Das muss ein Fehler sein", war seine erste Reaktion auf die Auszeichnung mit dem renommierten Pulitzerpreis.
"Lucky Guy" ist für Hanks nicht irgendein Stück. Es stammt von Norah Ephron, der im vergangenen Jahr plötzlich und überraschend an Leukämie gestorbenen US-Autorin, mit der Hanks eng befreundet war. Bis zu ihrem Tod hatte Ephron intensiv an dem Stück gearbeitet. "Wenn ich nachts nach Hause gehe, dann höre ich ihre Stimme am deutlichsten", sagte Hanks der "New York Times". "Und dann fühle ich auch die größte Aufregung darüber, dieses Stück in Angriff genommen zu haben."
"Mache mir Sorgen, dass ich es nicht hinbekomme"
Aber gerade deswegen habe er auch besondere Angst vor dem Scheitern, gesteht der ursprünglich als Theaterschauspieler ausgebildete Hanks ein. "Ich mache mir Sorgen, dass ich es nicht hinbekomme - dass es meine Verantwortung ist, aber ich irgendwie nicht genügend Selbstbewusstsein oder Mittel habe, es zu schaffen. Ich habe schließlich eine ganze Reihe von gescheiterten Filmen und Projekten hinter mir."
Aber wenn er sich zwinge, optimistisch zu sein, dann könne er sich eine gute Zukunft für das noch bis Juni am Broadhurst-Theater aufgeführte Stück vorstellen. "Mein größter Traum ist, dass es jeden Abend Faustkämpfe an der Theaterkasse um wenige Restkarten für Stehplätze geben wird."
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