Der 56-jährige Vorarlberger Felix Forster musste mit seinem aus Oldenburg stammenden 32-jährigen Freund zusehen, wie die Angreifer alle Scheiben des Autos zerschlugen und den Wagen komplett ausräumten. Die Rebellen nahmen den Abenteurern alle Computer, GPS-Navigationsgeräte, Telefone sowie auch die Pässe ab.
Nach einer "furchtbaren" Nacht im Auto, während der sie mit den Angreifern über die Herausgabe der Pässe verhandelten, erschienen plötzlich Soldaten der UN-Mission in der Demokratischen Republik Kongo, wie der Deutsche berichtete. Diese hätten sie nach langem Hin und Her nach Goma eskortiert, erklärten die beiden Abenteurer.
"Manchmal verschwand die Straße einfach"
Von Goma aus machten sich die beiden Europäer mit ihrem notdürftig geflickten Jeep auf den Weg nach Kinshasa. Für die 3.500 Kilometer in die Hauptstadt brauchten sie fünf Wochen. "Manchmal verschwand die Straße einfach", berichtete Forster. "Wir haben einen italienischen Missionar getroffen, der uns sagte: 'Ich bin seit 25 Jahren im Land, ihr kommt niemals an. Verkauft euer Auto in der nächsten Stadt und nehmt das Flugzeug.'"
Diesem Rat folgten Poppen und Forster nicht - und auch mit der Ankunft in Kinshasa ist ihr Abenteuer-Trip noch nicht vorbei: Die beiden Männer wollen über Angola nach Namibia reisen und erst im Mai nach Europa zurückkehren.
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