Vom 16. Juli bis zum 17. August sperrte die Stadt die Zufahrten ab dem Neutor, am Hanuschplatz und am Müllner Hügel. Nach Protesten der Altstadtkaufleute und der Gastronomie zeichnet die brandneue Umfrage ein unterschiedliches Stimmungsbild.
84 Prozent der Gastrobetriebe lehnen Sperre ab
40 Prozent der Stadtbewohner lehnen die Mittagsregelung ab oder sind skeptisch. Im Umland und in den oberösterreichischen Bezirken steigt die Ablehnung auf 59 Prozent und bei den Bayern gar auf 67 Prozent. Naturgemäß als Katastrophe sehen die Altstadt-Betriebe die Regelung: 84 Prozent der Gastrobetriebe lehnen die Sperre ab oder sind skeptisch, beim Einzelhandel sind es 80 Prozent.
Stadtbewohner stiegen verstärkt auf Öffis um, nur 13 Prozent haben wegen der Sperre die Altstadt weniger oder nicht besucht. Bei den angrenzenden Bezirken stieg die Zahl dann deutlich auf 22 Prozent, bei den oberösterreichischen Bezirken auf 43 Prozent und bei den bayrischen Landkreisen auf 62 Prozent an.
Umsatzrückgang soll 3,4 Millionen Euro ausmachen
Der Umsatzrückgang für die Salzburger Innenstadt wird dabei auf 3,44 Millionen Euro beziffert, bei einer Ganzjahres-Sperre drohen laut Studie gar bis zu 33 Millionen Euro Verlust. Diese Auswirkung entspräche dem Effekt eines weiteren Einkaufszentrums in der Peripherie, so CIMA.
Der Altstadtverband fordert nun einen Erweiterungsstopp der Mega-Einkaufszentren, ein dynamisches Verkehrsleitsystem, attraktivere Öffis und mehr Parkplatzangebot, auch in Tiefgaragen.
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