In Mitleidenschaft gezogen werde die österreichische Wirtschaft 2012 durch die Schuldenkrise, wodurch die Investitionstätigkeit stark gebremst werde und die Konsumfreude leide, so die Analytiker. Auch aus dem Euro-Raum und von der Weltwirtschaft kämen deutlich schwächere Impulse als zuletzt.
Die Flaute für 2012 wird zudem mit mangelhaftem Entgegenwirken der Fiskalpolitik erklärt - der durch Konsolidierungsmaßnahmen allerdings die Hände gebunden seien. 2013 soll das heimische Bruttoinlandsprodukt wieder um bis zu 1,9 Prozent in die Höhe klettern.
Negative Auswirkungen auf Arbeitsmarkt
Die Wachstumsdelle wird sich auch am österreichischen Arbeitsmarkt negativ durchschlagen, erwartet das Wifo. Das Beschäftigungswachstum dürfte sich infolge der schwachen Produktionsentwicklung 2012 auf 0,6 Prozent verlangsamen, die Arbeitslosenrate von 6,8 auf 7,1 Prozent steigen und damit ähnlich hoch sein wie im Krisenjahr 2009.
Auch der Euro-Zone wird vom Wifo für 2012 Stagnation prophezeit - wegen der Sparbemühungen der Staaten: "Einschnitte im Sozialsystem und steigende Steuerlast werden die Binnenkonjunktur im Euro-Raum belasten", betonen die Experten. Die schon seit Sommer spürbare Abkühlung der Weltwirtschaft werde sich fortsetzen.
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