Mord in Schweden

Zehn Jahre alter Bub erdrosselte Vierjährigen

Ein Mordfall schockiert Schweden: Ein Vierjähriger war vor zwei Monaten beim Spielen auf einem Spielplatz verschwunden und wenig später tot in einem Waldstück unweit seines Elternhauses gefunden worden. Jetzt hat ein erst zehn Jahre alter Bub die Tötung gestanden. Er will den jüngeren laut Polizeiangaben mit einem Springseil erdrosselt haben.

Der Fall in der südwestschwedischen Ortschaft Ljungby galt zwei Monate als ungeklärt und wurde von den Behörden als Mord eingestuft. Man habe schon frühzeitig den Verdacht gehabt, dass ein oder mehrere andere Kinder den gewaltsamen Tod des Buben verursacht haben könnten, sagte ein Polizeisprecher.

Zur Aufklärung verhörten mehr als 35 Polizisten insgesamt 65 Kinder im Alter zwischen fünf und 15 Jahren. Der Untersuchungsbericht umfasst 3.000 Seiten. Doch erst durch das Geständnis des Zehnjährigen konnte der Tod des kleinen Buben nun aufgeklärt werden, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Kinder unter 15 können nach schwedischem Recht nicht bestraft werden, der Zehnjährige wird in die Obhut der Sozialbehörden übergeben. Einzelheiten zu den Hintergründen und zum Täter wollten die Behörden nicht nennen.