"Ruhig sein, weg da!"

Ktn: Räuber sperrte Bank-Angestellte in Tresorraum ein

Kärnten
10.12.2011 12:10
Der Überfall dauerte nur vier Minuten, der Räuber konnte blitzschnell entkommen und das "Alarmpaket" blieb in der Kassenlade zurück. Trotzdem glaubt die Polizei eher an einen Amateur als Bankräuber im kärntnerischen Bodensdorf (Bezirk Feldkirchen). Der Mann, der die einzig anwesende Angestellte unter Drohung mit der Pistole zwang, den Tresorraum aufzusperren, und sie später darin einsperrte, erbeutete einen Bargeldbetrag in unbekannter Höhe und flüchtete zu Fuß.

40 bis 50 Jahre alt, 1,70 bis 1,75 Meter groß, dunkel bekleidet, braune Schuhe und eine schwarze Maske – dieser Mann stürmte am Freitag kurz nach 15.15 Uhr in die Sparkasse in Bodensdorf am Ossiacher See. Kein Kunde war im Schalterraum und nur eine einzige Angestellte schob Dienst.

"Ruhig sein, weg da!"
"Ruhig sein, weg da!", herrschte sie der Unbekannte in "leichtem Dialekt" an. Und er hielt eine Waffe in der Hand – eine Pistole, die zumindest "täuschend echt" aussah. Dann hechtete der Räuber (Bild) über das Kassenpult und bediente sich erst aus dem offenen Geldladen und anschließend aus dem von der Bank-Angestellten geöffneten Tresor. Dabei "entging" ihm aber ein Geldbündel, das als Alarmpaket gesichert war – Glück für den Verbrecher.

Geld in Seesack gestopft
Nachdem der Mann sein Opfer im Tresorraum eingesperrt und das erbeutete Geld in einen Seesack mit der Aufschrift "Cafe Katharina" gestopft hatte, ging er ruhigen Schritts wieder hinaus in die bereits einsetzende Dämmerung. Dabei wurde er zwar von einer ankommenden Kundin beobachtet, doch diese hielt ihn laut Polizei ob seines ruhigen Verhaltens für einen anderen Kunden.

Die Angestellte wurde von der Zeugin schließlich befreit, sofort wurden Straßen abgeriegelt und eine Alarmfahndung organisiert. Doch vergebens: Der Mann blieb verschwunden, es gibt auch keine Hinweise auf Komplizen oder ein Fluchtfahrzeug. Die Beute soll sich in "vierstelliger" Höhe bewegen.

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