Leere Taschen?

Sparen trotz knappen Budgets – so geht’s

Wirtschaft
26.09.2011 17:08
Wieder einmal ist der nächste Zahlungseingang noch fern, aber dein Konto schon leer? Mit dieser Herausforderung kämpfen viele Menschen. Eine Reserve wäre schön, doch wie soll man sich diese nur aufbauen? krone.at verrät dir, wie du es trotz knappen Budgets schaffen kannst, einen finanziellen Polster anzusparen.

Um zu wissen, wie du sparen kannst, ist es zunächst notwendig, dass du dein Haushaltsbudget kennst. Was zahlst du im Monat an Miete, für Strom und Energie, Telefon, Fernsehen, Internet, usw.? Erstelle eine Liste deiner Fixkosten. Und hier kannst du das erste Mal ansetzen. Manche deiner Verträge laufen sicher schon seit einigen Jahren und müssen daher dringend überprüft werden. Ist dein Handytarif noch immer der günstigste? Gibt es vielleicht inzwischen Kombi- Pakete für Internet, Fernsehen und Telefonie, mit denen du in Summe besser aussteigst?

Auch deine Versicherungsverträge solltest du regelmäßig überprüfen bzw. überprüfen lassen, um sicherzugehen, dass du immer das beste Preis-Leistungs-Verhältnis hast. Je nach Laufzeit deiner Verträge sollte einmal im Jahr oder einmal alle zwei Jahre für alle Bereiche kontrolliert werden, ob dein Tarif noch zu dir passt und du dir nicht doch wieder etwas sparen kannst.

Aber auch bei den variablen Kosten wie z.B. Ausgaben für Lebensmittel, Kleidung oder Hobbys kannst du durch regelmäßige Suche nach Angeboten einiges sparen. Und egal, woher die Ersparnis kommt: Sie sollte unmittelbar auf ein Sparkonto fließen, wo sie der Grundstein für deine Reserve ist.

Sanft verpflichten

Auch wenn bei deinen Verträgen alles schon optimal gelöst ist, kannst du dich dennoch zum Sparen überlisten. Ein sehr effektiver Trick ist es, wenn du dir einen Dauerauftrag auf ein zweites Konto einrichtest, der am Anfang des Monats abgebucht wird. Das hat den Vorteil, dass du auf dieses Konto jederzeit zugreifen kannst, jedoch nicht unmittelbar mit einer Bankomatkarte – du schützt dich selbst vor unüberlegten Ausgaben.

Besonders geeignet sind für diese Sparvarianten Konten von Direktbanken, die keine Kontoführungsgebühren verlangen und zugleich einen höheren Zinssatz anbieten. Beginne einfach mit einem kleinen Betrag und steigere dich langsam. So bekommst du gut mit, wo deine Schmerzgrenze ist, und baust gleichzeitig nebenbei einen kleinen Sicherheitspolster auf.

Sparschwein füttern

Ebenso einfach ist folgende Variante: Wer von uns ärgert sich nicht über die Unmengen an Kleingeld in seiner Geldbörse? Mach einfach einmal pro Woche einen „Kassasturz“ und kippe deine Münzen direkt in ein Sparschwein. Du wirst sehen: Wenn du das nächste Mal damit zur Bank gehst, dann freut sich dein Sparbuch über den gewonnenen Betrag – der ganz schöne Ausmaße annehmen kann. Du kannst es auch so handhaben, dass du gezielt alle deine Ein-Euro- oder Zwei-Euro-Münzen sammelst. So werden die Beträge gleich noch attraktiver.

Suchtverhalten abgewöhnen

Auch eine sehr effektive Methode ist es, das Sparen mit dem Abgewöhnen eines Suchtverhaltens zu verbinden. Du rauchst, willst aber aufhören? Dann wirf für jede Zigarette, die du rauchen willst, obwohl du genau weißt, du darfst nicht mehr, einen Euro in dein Sparschwein. Wenn du ganz aufhörst du rauchen, dann zahl einfach pro Woche jenen Betrag, den du vorher in Zigaretten investiert hast, auf ein getrenntes Konto ein. Du wirst überrascht sein, welche Mengen hier zusammenkommen. Dasselbe funktioniert übrigens auch für Schokolade...

Gehaltserhöhung nutzen

Besonders leicht ist es zu sparen, wenn du eine Gehaltserhöhung oder Zulagen bekommst. Du hattest das Geld vorher nicht, daher wird es dir in deinem täglichen Leben auch nicht fehlen. Am besten, du zahlst deine Gehaltserhöhung direkt in eine Sparform oder auf ein Sparkonto ein. Du wirst überrascht sein, wie schnell sich deine Finanzen spürbar verbessern, damit du dir später größere Wünsche erfüllen kannst.

Auch dein Urlaubs- und Weihnachtsgeld kann dafür genutzt werden, zumindest einen Teil sofort nach Erhalt auf ein Sparkonto zu schieben. Wenn du es brauchst, kannst du ohnehin wieder darauf zugreifen. Allerdings bist du vor spontanen und unüberlegten Ausgaben geschützt und hast bald eine ansehnliche Reserve beisammen.

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