Das Motiv der Mutter eines zehnjährigen Buben waren Schulden und Kokainsucht. Die Fahndung nach der Komplizin (siehe Fahndungsbild der Polizei) läuft weiter.
Ende der Serie dank mutigen Tankwarts
Begonnen hatte die kriminelle Serie am 9. Juli 2010, als die beiden zierlichen, mit Perücken und Sonnenbrillen maskierten Frauen eine Tankstelle in der Linzer Straße in Penzing überfielen. Den Tankwart hielten sie mit einer Gaspistole in Schach. Als der Mann der Aufforderung "Geld ins Sackerl!" nicht gleich nachkam, repetierte eine der Räuberinnen die täuschend echt aussehende Waffe, die sie in ihrer Umhängetasche versteckt gehabt hatte. Am 12. Juli überfielen die beiden Frauen dann nach dem gleichen Schema eine Tankstelle am Hietzinger Kai.
Schluss mit den Coups war erst am 17. Juli: In einer Tankstelle auf der Schönbrunner Straße erhielten sie zunächst noch Geld, der Tankwart verfolgte die Räuberinnen aber, nachdem er Alarm ausgelöst hatte, und schnappte eine der Frauen. Die 29-jährige in Wien lebende Kroatin wehrte sich, schlug und kratzte den Mann, der sie aber bis zum Eintreffen der Polizei festhielt. Die Verdächtige gestand inzwischen die drei Überfälle, wie Polizeisprecher Roman Hejl berichtete.
Mutmaßliche Komplizin weiterhin auf der Flucht
Keine Spur gibt es bisher allerdings von ihrer 27-jährigen mutmaßlichen Komplizin Bianca Harris. Die gebürtige Rumänin mit Wiener Wohnsitz ist untergetaucht – nach ihr wird gefahndet. Von der Beute wurde nur das beim letzten Raub erbeutete Geld sichergestellt – in allen drei Fällen habe es sich um "geringe Beträge" gehandelt, sagte Hejl.
Zweckdienliche Hinweise nimmt das Landeskriminalamt Wien (Außenstelle Süd) unter der Telefonnummer 01/31310-57800 (Journaldienst) entgegen.
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