Wien leuchtet Rot

Corona-Ampel: Hohes Risiko für ganz Österreich

Österreich
13.10.2022 17:11

Die Corona-Kommission hat sich am Donnerstag für eine gleichbleibende Risikobewertung der epidemiologischen Entwicklung ausgesprochen, womit die Ampel auf Orange geschaltet bleibt. Auf „hohes Risiko“ wurde Österreich insgesamt bereits vorige Woche gestuft, bei der Bewertung der Bundesländer hat Wien diese Woche nun als einziges eine Risikozahl von über 100, was „sehr hoch“ und damit Rot bedeutet. Oberösterreich und Vorarlberg wurden mit „mittlerem Risiko“ eingestuft.

Die verbleibenden sechs Bundesländer liegen indes auf der gleichen Risikoebene wie das gesamte Land und zeigen somit ebenfalls Orange - vorige Woche waren Kärnten, Niederösterreich und Tirol noch eine Stufe besser eingeschätzt worden.

Spitäler zunehmend belastet
Die Belastung der Intensivstationen lag mit Stichtag 12. Oktober bei einer Covid-spezifischen Auslastung von 6,3 Prozent bezogen auf alle gemeldeten Erwachsenen-Intensivbetten Österreichs, bei den Normalstationen lag dieser Wert bei 6,6 Prozent österreichweit. Vor einer Woche rangierten diese beiden Werte noch bei 3,9 bzw. 5,1 Prozent.

Prognose optimistisch
Laut Prognose sollten sich die Fallzahlen aber immer mehr abflachen. Die Belastung der Normalstationen in den Spitälern mit Corona-positiven Patientinnen und Patienten werde zwar zunächst noch steigen, hatte es zuletzt geheißen, dieser Anstieg sei jedoch rückläufig und der Höhepunkt des Bettenbelags könnte bald erreicht sein. Im Intensivpflegebereich sei mit einer leichten Zunahme zu rechnen.

Kommission empfiehlt FFP2-Maske
Die Corona-Kommission empfiehlt, Covid-19-Schutzimpfung und -Arzneimittel sowie das Testangebot vermehrt in Anspruch zu nehmen. Zudem wird zum Tragen einer FFP2-Maske in öffentlichen Verkehrsmitteln, in stark frequentierten Innenräumen sowie bei Kontakt zu vulnerablen Personen geraten, weiters solle man - wie gehabt - regelmäßig lüften, Abstand halten und Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen treffen.

Wohl mehr Fälle der „echten Grippe“
Nicht zuletzt wegen der Corona-Schutzmaßnahmen hatte es in den vergangenen zwei Jahren wenige Infektionen mit Influenza gegeben. Die Bevölkerung sei dadurch kaum immunisiert und es könne heuer vermehrt Fälle der „echten Grippe“ geben, wurde in Erinnerung gerufen. Dies würde zu einer zusätzlichen Belastung des Gesundheitssystems führen.

Einige Corona-Maßnahmen wie Maske tragen, Lüften und Hygiene würden aber auch sehr gut gegen Infektionen mit dem Influenza-Virus schützen, zudem wies die Corona-Kommission auf die Wichtigkeit der Grippe-Impfung hin.

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