MdM-Direktor Toni Stooss erklärte am Dienstag, "das Bild aus dem Jahr 1915 war der einzige Klimt in unseren Sammlung. Es hat uns viele Leihgaben auf dem Tauschweg ermöglicht. Salzburg und ganz Österreich verlieren einen herausragenden Klimt und eines der schönsten Landschaftsgemälde der österreichischen Kunst überhaupt."
Von Nazis geraubt
"Litzlberg am Attersee" wurde 1938 von Amalie Redlich erworben. 1941 wurde Redlich in ein NS-Konzentrationslager in Polen deportiert und dort ermordet. Die Gestapo beschlagnahmte das Bild aus Redlichs Wiener Wohnung (de facto geraubt) und verkaufte es an den Salzburger Kunsthändler Friedrich Welz. Von dort gelangte es in den Besitz des heutigen MdM.
Eigentümer will 1,3 Millionen an MdM spenden
Stooss vermutete, dass "Litzlberg am Attersee" auf einer internationalen Auktion durchaus 20 bis 30 Millionen Euro erzielen könnte. Eine Summe, die "wohl nicht nur für das MdM, sondern für viele Museen deutlich zu hoch sein dürfte". Erbe Georges Jorisch, der Enkel der ermordeten Amalie Redlich, hat sein Berufsleben als Angestellter in einem Fotogeschäft verbracht. Jetzt hat er zugesagt, vom Auktionserlös des Bildes 1,3 Millionen Euro an das MdM zu spenden.
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