Alt-Wirtin ermordet

Gosaus größte Angst: “Der Mörder ist ein Unsriger”

Oberösterreich
28.04.2011 16:55
Eine Woche ist es her, dass der Brandwirt seine Tante Elisabeth Faschl (86) erstickt in ihrem Bungalow gefunden hat. Vor zwei Tagen wurde die Alt-Wirtin beigesetzt. Weil die Polizei bisher noch keinen Täter präsentieren kann, blühen in der 2.000-Seelen-Gemeinde die Spekulationen. Die größte Angst: "Der Mörder ist ein Unsriger."

Pfarrer Jakob Hammerl erbat in den Fürbitten, dass "die Gemeinde nicht aus Angst und Misstrauen nach dieser Tat besteht". Doch genau in diese Richtung geht es jetzt, die Ideen, wer die arbeitsame und penible "Faschl-Lisi" am Gewissen hat, sind vielfältig:

Ein Einbrecher, der wusste, dass bei der 86-Jährigen vielleicht etwas zu holen ist, und sie mit dem Bettzeug erstickte, als sie aufwachte und ihn vielleicht sogar mit dem Namen ansprach. Dann müsste es aber ein Einheimischer oder ein ehemaliger Mitarbeiter sein.

Die Familie ist laut Ermittlern zwar nicht verdächtig, doch das schützt sie nicht vor dem Ortsgespräch. Dann wäre der Einbruch durchs Fenster und das Durchwühlen des Hauses aber vermutlich vorgetäuscht gewesen.

Es war ein normaler Einbrecher, der die Panik bekam und statt zu flüchten zudrückte. Allerdings gab's in Gosau in letzter Zeit keine Wohnhauseinbrüche.

"Wer kann gegen so eine Gewalt bestehen?", hieß es in der Predigt zum Begräbnis. Und: "Wir wissen nicht, warum Gott diesen gewaltsamen Tod zugelassen hat." Inzwischen sind die Ermittler weiter in Gosau, gehen jedem Verdacht nach.

Kronen Zeitung

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