Unterschriften-Aktionen und verzweifelte Proteste der langjährigen Bewohner in der Siedlung bewirkten bisher nichts – die Politik hat statt dessen schon den genauen Zeitplan vorgelegt, wie in drei Etappen alles völlig umgekrempelt werden soll: Bis 23. Mai müssen alle Beschlüsse vom Stadtsenat vorliegen.
Architektenwettbewerb ist im Gang
Schon jetzt läuft die Vorbereitung für Umbau und Abriss an der Ignaz-Harrer-Straße und Roseggerstraße (blau in der Grafik). Ein Architektenwettbewerb ist im Gang. Bis Juni sollen Gespräche über die Absiedlung beendet sein, ab November werden Ersatzwohnungen bezogen. Mitte 2012 ist Baubeginn – mit Abriss und Neubauten.
Im nördlichen Teil der Siedlung (rot) beginnt der Architekten-Wettbewerb im Juli. Baubeginn soll hier Anfang 2013 sein.
Im Süden (gelb) beginnen die Planungen im Jänner 2012, bis Herbst 2012 soll alles beendet sein. Noch offen ist der Baubeginn. Im Nord- und Südteil startet die "Bestandsfreimachung" 2012 – so nennen die Planer die Absiedlung der alteingesessenen Bewohner der Siedlung.
Genossenschaft eröffnet Info-Büro
Die Genossenschaft GSWB wickelt für die Stadt alles ab und will beruhigen. Mittwoch eröffnete sie ein Büro in der Rudolf-Biebl-Straße 26, wo Bewohner in Einzelgesprächen über die Abrisspläne und Ersatzwohnungen informiert werden (täglich 16-18 Uhr). GSWB-Chef Christian Wintersteller: "So versuchen wir, den Menschen die Ängste zu nehmen."
von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung
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