Laut Statistik

Prügelattacken in Öffis – Tendenz sinkend

Oberösterreich
23.02.2011 18:02
Attacken auf Fahrgäste in Öffis haben in Linz immer wieder die Öffentlichkeit erschreckt. Zuletzt schlugen fünf Ausländer einen 47-jährigen Tiroler bei der Bim-Haltestelle Unionkreuzung spitalsreif. Polizei, Politik und Sozialarbeiter konnten die Zahl dieser Überfälle in den vergangenen Monaten aber senken.

Im Februar gab es bisher neben der Attacke auf den Tiroler noch drei weitere derartige Fälle in Linz: Drei Rowdys hatten einen Mann nach dem Aussteigen aus dem 12er-Bus in der Dauphinestraße bewusstlos geschlagen, Anfang des Monats wurde ein junges Ehepaar am Bulgariplatz gar von zehn Jugendlichen niedergeprügelt. Und ein erst zwölfjähriges Mädchen wurde von Teenagern aus der Bim gezerrt und geschlagen.

Dennoch beteuert Vizebürgermeister Klaus Luger, dass die Zahl dieser Attacken sinke: "In den vergangenen acht Monaten hatten wir hier ein Drittel weniger Übergriffe." Das sei auf die Maßnahmen zurückzuführen, die nach ähnlichen Vorfällen im Vorjahr ergriffen wurden. Seitdem seien mehr Sozialarbeiter und Sicherheitskräfte unterwegs.

Streit um Videoüberwachung
Von Videoüberwachung hält Luger nichts: "Mehr als die Hälfe der Attacken steht mit Alkohol und Drogen in Verbindung. Die lassen sich durch Videokameras nicht verhindern." Anders sieht das Sicherheitsdirektor Alois Lißl: "Videoüberwachung ist ein tolles Instrument der Prävention. Es ist erwiesen, dass in überwachten Gebieten weniger passiert."

Eine Kombination aus Kameras und mehr Polizei wäre für ihn mit Blick auf die Belastungszonen die ideale Lösung. Die Stadtwache ist für ihn keine Option: "Nur die Polizei kann so eine Attacke beenden." Luger kann sich den Einsatz der Stadtwache hingegen schon vorstellen.

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