"Krone": Wo sehen Sie Oberösterreichs Landespolitik 2011?
Günther Steinkellner: Für mich persönlich geht's darum, die direkte Demokratie auszubauen. Es scheint so, als würden die politischen Entscheidungsträger immer mutloser und schwächer, gehen vor der EU immer mehr in die Knie. Darum müssen die Bürger mehr mitbestimmen dürfen. Und ich habe das Gefühl, dass zu viel Geld für Schnellschussaktionen rausgeworfen wird, soziale Treffsicherheit bleibt da auf der Strecke.
"Krone": Üben Sie damit auch Kritik an Landeshauptmann Josef Pühringer?
Steinkellner: Ja, der Landeshauptmann ist sicher auch dem Bund gegenüber zu lammfromm, das fängt schon beim Straßenverkehr und dem öffentlichen Verkehr an, wo wir von Wien schlechter behandelt werden. Auch die von Oberösterreich geforderte Med-Uni steht trotz künftigem Medizinermangel außer Sichtweite. Oberösterreich ist nicht nur ein Nettozahler und Pühringer ist nicht nur Landeshauptmann, sondern auch Finanzreferent, da muss er sich auch in Wien auf die Füße stellen.
"Krone": Wie bewährt sich die Koalition von Grünen und ÖVP in Oberösterreich?
Steinkellner: Ein großer Wurf ist sie sicher nicht, da gibt es tiefgreifende Probleme.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.