"Es ist menschlich einfach nicht okay. Wir werden seit drei Jahren nur hingehalten. Wir warten auf eine Entscheidung", klagt Robert Bernegger. Er ist einer der letzten, die noch in ihren Wohnungen in der Waldeggstraße leben. "Etwa zwölf Eigentümer werden es noch sein, die hier sind", berichtet er.
Von der Absiedelung durch die Asfinag sind 24 Häuser zwischen Straße und Westbahntrasse betroffen. Auch die meisten Geschäfte haben bereits geschlossen. "Aichberger - Schilder und Pokale" ist eines der wenigen, das noch geöffnet ist. "Alle Kunden wundern sich, dass wir noch nicht übersiedelt sind", sagt die Verkäuferin. Die Suche nach einem neuen Standort läuft bereits.
"Traurig ist es, dass so viele Leute wegziehen", meint die Greißlerin Maleewan Fuchs (Bild). Viele Anrainer können nicht verstehen, warum die Häuser so lange leer stehen: "Zuerst haben sie es so eilig gehabt, die Wohnungen zu räumen, und jetzt stehen sie seit einem Jahr leer", wundert sich Angelika Schützeneder vom Holland-Blumen-Geschäft: "Wenn der Westring nun gar nicht kommt, war alles umsonst."
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