Weihnachtsbeleutung

Stadt Linz soll 375.000 Euro für Lichtermeer zahlen

Oberösterreich
15.10.2010 18:41
Lange, bevor Weihnachtsstimmung aufkommt, wird die "stillste Zeit des Jahres" am Donnerstag zum Thema im Linzer Gemeinderat: 375.000 Euro soll die Stadt für Montage und Demontage der Weihnachtsbeleuchtung bezahlen. "Das ist zuviel", sagen die Grünen, die die Wirtschaft künftig verstärkt zur Kasse bitten wollen.

"In allen größeren Städten wie Graz und sogar ein paar Kilometer weiter in der Plus-City müssen die Geschäfte ihren Teil zur Weihnachtsdekoration und -beleuchtung beitragen. Nur Linz stellt den Geschäftsleuten die Gratis-Weihnachtsstimmung komplett", betont der Grüne Gemeinderat Michael Svoboda. Seine Partei enthielt sich im Wirtschaftsausschuss der Stadt bereits der Stimme und wird auch am Donnerstag im Gemeinderat der Auftragsvergabe nicht zustimmen. "Andere Städte sparen bereits die Hälfte der Kosten durch Kooperationen mit der Wirtschaft ein", betont Svoboda.

Zusätzlich 35.000 Euro für "Krippenstadt"
Ab Ende November werden Engelchen und Co. wieder über den Linzer Straßen leuchten. Und für Wirtschafts-Stadträtin Susanne Wegscheider (ÖVP) kommt ein Kurswechsel nicht in Frage: "Ob die Wirtschaft in Zeiten wie diesen überhaupt mitzahlen würde, steht in den Sternen. Vor allem aber ist die Weihnachtsbeleuchtung für das Image der Stadt ein unersetzbares Service." Dabei steht Wegscheider auch hinter der jährlichen Aktion "Krippenstadt", die Linz zusätzlich 35.000 Euro kostet.

Finanzstadtrat Johann Mayr (SPÖ) sieht ein anderes Problem auf die Stadt zukommen: "Aus finanziellen Gründen sollten wir noch möglichst lange mit der 17 Jahre alten Weihnachtsbeleuchtung auskommen, bevor wir sie völlig erneuern müssen."

von Jürgen Affenzeller, "OÖ Krone"

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